Geistlicher Erneuerungskurs in Neisse 17. -24.09.2025

September 30, 2025
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Die für die Weiterbildung zuständige Schwesterngruppe organisierte diese Zeit der spirituellen Erneuerung für uns, um
unseren Glauben an Jesus Christus zu vertiefen und zu unseren Wurzeln als Kinder Gottes und Schwestern der Heiligen Elisabeth zurückzukehren.

Wir begannen mit der Erneuerung unserer Taufe am Taufbecken in der St.-Jakobs-Basilika in Neisse, wo auch unsere Gründerinnen Maria Louise und Mathilde Merkert sowie Franziska Werner getauft worden waren. Dieser Moment berührte
viele Schwestern zutiefst.

In den folgenden Tagen betrachteten wir das Bild des Stammbaums unserer Kongregation, auf dem wir an dem Monogramm IHS im Wurzelstamm sehen, dass Jesus die Wurzel unserer Gemeinschaft ist. In diesen Tagen weihten wir uns dem Heiligsten Herzen Jesu, wie es unsere Gründerinnen am 27. September 1842 taten.

Worte von Maria Merkert und ihre Bedeutung in unserem Leben heute inspirierten uns nach Gedanken von Sr. Marianne Bremer beim Besuch auf dem Jerusalemer Friedhof an den Grabsteinen unserer Gründerinnen.

Schwester M. Edith, die uns immer wieder an ihrem reichen Wissen über die Kongregation teilnehmen ließ, leitete eine Meditation über die Statue der Heiligen Elisabeth im Treppenhaus unseres Stammhauses, die Jesus am Kreuz betrachtet.
Sr. M. Edith sagte unter anderem: „Der Blick auf den Gekreuzigten hat das Leben der Heiligen Elisabeth geprägt ebenso wie
das unserer Gründerinnen. Prägt er das unsere Leben?“

Wir feierten den 208. Geburtstag unserer seligen Maria Louise Merkert feierlich im Stammhaus mit einem festlichen Gottesdienst. Unsere Schwestern verwöhnten uns mit köstlichem Essen und selbst gebackenem Kuchen.  

Schwester M. Margarita Cebula führte uns durch Neisse und erzählte aus der Geschichte an den Gedenktafeln, auf denen
Worte unserer Mutter Maria Louise zu finden sind. Staunend erlebten wir, wie sehr der Geist unserer Gründerinnen auch
heute das Leben der Stadt Neisse prägt.

Eine Pilgerfahrt führte uns an den Wallfahrtsort unserer Gründerinnen, das Heiligtum der ‚Heimsuchung‘ in Albendorf, dem heutigen Wambierzyce.

An den Gräbern unserer Märtyrerinnen, die ihr Leben für andere oder für die Reinheit im Namen Jesu Christi hingaben, regte uns Sr. M. Aurelia mit einem geistlichen Impuls an; „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi“ Röm 8,35. Sr. M. Margarita erzählte von den Ereignissen und Lebensgeschichten. Die Nähe des Ortes und ihre Aktualität zur heutigen Zeit berührten uns sehr.
Nach den täglichen geistlichen Impulsen blieb viel Zeit für Gebet, Besinnung, schwesterliche Begegnungen und für den Aufbau von Beziehungen und Freude bei verschiedenen Spielen.

Wir danken Schwester M. Edith, Schwester M. Felizitas und Schwester M. Aurelia von ganzem Herzen für die professionelle Vorbereitung unserer Erneuerungswoche.

Unser Dank gilt auch ganz besonders allen lieben Schwestern aus dem Stammhaus und dem Altenheim für ihre Offenheit und liebevolle Gastfreundschaft, mit denen sie uns immer wieder verwöhnten. Für alles sagen wir ein herzliches Gott vergelt’s.